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Ist die EU an allem Schuld?

Zum Glück nicht!

Die EU (vor allem die EU-Kommission) muß in der Corona-Krise für alle „Pannen“ als Schuldiger herhalten –
Aktuell beschweren sich Länder wie Österreich und Polen darüber, dass sie zu wenig Impfstoffe erhalten.

Aber Achtung:

Neben der EU-Kommission waren die Gesundheitminister der EU-Staaten und eine Kommission unter der Leitung von Österreich maßgeblich an der Beschaffung der Impstoffe beteiligt.

Und weiter:

Die Staaten die aktuell über die schlechte Verteilung der Impfstoffe klagen – z.B.: Österreich haben bei der Bestellung vor allem auf den „Billigmacher“ Astra-Zeneca gesetzt – Alle Impfstoffe werden im Verhältnis zur Bevölkerungszahl und zum bestellten Impfstoff verteilt – Astra-Zeneca liefert weniger als zugesagt, es gibt bei diesem Stoff also weniger zu verteilen, daraus ergibt sich jedoch nicht das Recht, zu verlangen, dass andere auf Kontingente von anderen Impstoffen, die ihnen zustehen, verzichten sollen.

Offensichtlich will Herr Kurz mit seinen Schuldzuweisungen von den eigenen Versäumnisen und den hausgemachten Problemen bei der Korruptionsbekämpfung ablenken – das Versorgen von „Parteifreunden mit Pöstchen“ ist auch eine Art von Korruption und sind die im Unstersuchungsausschuss getätigten Aussagen dazu noch tragfähig – diese Sachen haben alle, wie der Schwabe sagt, ein „Geschmäckle“!

Die Diktatur der politisch Korrekten

Eigentlich wollte ich ja während der Corona-Krise keine Statements abgeben.
Die Zahl von echten, falschen, … Experten, die uns jeden Tag sagen, wie schlecht oder gut alles läuft, die alles und jeden kritieseren oder loben oder …
„gehen mir auf den Sack“ – also verbringe ich möglichst viel Zeit mit Lesen, sapziergehen und besonders Gartenarbeit.

Aber neben Corona gibt es jedoch ein weiteres Thema, dass mich tierisch nervt:
Die aufgezwungene politische Korrektheit – Wortbeiträge im Radio sind nicht mehr zu verestehen, weil man sich dort gezwungen sieht, an alles noch ein *innen anzuhängen (angeblich weil sich sonst Gruppen ausgeschlossen fühlen…) Das aber durch die *innen erst recht eine Ausgrenzung von Menschen und Gruppen einhergeht, nähmlich die, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlen, vergessen die angeblich so politisch Korrekten.

Neben der Sprache wird jedoch auch Geschichte/Geschichten und Wissenschaft „verhunzt“, Mark Twains „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ wird von bestimmten Menschen als rassistisch angesehen, weil der Protagonist neben dem Underdog Huckleberry ein Afro-Amerikaner Namens „Nigger Jim“ ist.

Ein Zitat aus Wickipedia macht deutlich das auch eine andere Sicht auf diese
Geschichte möglich ist (ob dies die“Betroffenen“ jedoch auch sehen wollen ist leider fraglich):

In dem Roman gehen ein unbeschulter, individualistischer weißer Außenseiter und ein rechtloser dunkelhäutiger Sklave zusammen erfolgreich ihren widrigen Weg den Mississippi stromab. Der Roman gilt in der landläufigen Amerikanistik als eine der klassischen Verkörperungen des amerikanischen Traumes, des Strebens nach Glück, wie es in der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung proklamiert wurde. Er kann dadurch, dass Twain darin ganz selbstverständlich beide gemeinsam dieses „Glück“ (in Form eines zumindest menschenwürdigeren Lebens) „anstreben“ lässt, vor allem als eine eindeutige politische Stellungnahme gegen den Rassismus angesehen werden, der Schwarze zu der beschriebenen Zeit und noch lange danach von diesem – nur theoretisch für „alle“ proklamierten – Recht ausschloss.

Ja, Nigger war ein Schimpfwort, auch möglich das Neger als Schimpfwort verwendet wurde und wird und ja auch den Song-Text von Stephan Remmler

Mein Freund ist Neger kann obwohl es Remmler gerade darum geht etwas gegeb Rassismus zu sagen, als rassistisch ausgelegt werden, weil das N-Wort
vorkommt.

Aber mir ist es lieber, wenn jemand einen „Neger“ als seinen Freund bezeichnet, als wenn jemand auf einen „Afro-Amerikaner“ (Wo bleiben die
Afro-Europäer, die Afro-Afrikaner, und ….) herabblickt oder dikriminiert.

Leider macht sich eine Einstellung eben nicht an der angeblich „richtigen“ Wortwahl fest.


Recycling?!?

Müllexporte nach China (seit 2018 von China eingeschränkt) Indonesien,
Indien, Afrika, ….

Vieles vom exportierten Müll (meist geht es um Kunststoffe aus Verpackungen, Elektroschrott) gilt als recycelt, man geht davon aus,
dass der Müll in den Käufer-/Importländern ja aufgearbeitet wird.

Eine fragwürdige Ansicht, in Indien gibt es für den „indischen Kunststoffmüll“ noch kein Rücknahmesystem (der fliegt häufig in der Gegend rum), was wird da wohl mit „unserem Exportmüll“ passieren????

Beugehaft gegen Politiker??? – Ja bitte!!!

Da beschließt die Politik Gesetze und Regelungen und will sich dann im Nachhinein nicht daran halten.

Beispiel Bayern:

Eine vom Gericht angeordnete Änderung/Ergänzung des Luftreinhalteplans wird nicht umgesetzt.

Ein Gericht verhängt ein Zwangsgeld, dieses wird gezahlt (wahrscheinlich aus Steuermitteln) die Anordnung wird trotzdem nicht umgesetzt.

Eine solche Mißachtung von Gesetzen durch die „Gesetzgeber“ darf nicht hingenommen werden, in Deutschland werden Gesetze von Gerichten ausgelegt und nicht von „Landesfürsten“.

Hoffentlich stimmt der EuGH der Verhängung von Beugehaft für solche Tatbestände zu, dies führt hoffentlich dazu, dass Regelungen und Gesetze schon bei der Erstellung auf Duchführbarkeit und Sinnhaftigkeit geprüft werden und dazu, dass Bürger den Glauben an den Staat nicht verlieren.

Ein Grundsatz lautet, alle Bürger (auch Politiker) sind vor dem Gesetz gleich.

Unwort der Woche * Rezession

Es läuft anscheinend nicht ganz Rund mit der Wirtschaft.

Reporter, Moderatoren, Wirschaftler, alle sehen das Schreckgespenst einer Rezession.
Rezession ist, wenn die Wirtschaft in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen im Vergleich zu den Vorquartalen nicht wächst oder zurückgeht. Konjunktur

Jetzt war da im zweiten Quartal ein leichter Rückgang der Wirtschaft und auch im dritten Quartal (geht übrigens bis Ende September) sieht es nicht besser aus, aber ein paar Dinge sollte man schon beachten:

Warum geht man davon aus, dass Wirtschaft immer wachsen muss????
(Geht ja nur durch immer mehr Verbrauch von Rohstoffen und Energie …)
Ein verweilen auf dem bereits hohen Niveau sollte doch wohl reichen.

Da Wirtschaft, Konsum und Investitionen auch immer sehr stark von Gefühlen geleitet werden, kann man eine Rezession ja auch herbeireden.
(Ca. 55% des Bruttoinlandsprodukts stammen vom privaten Sektor, macht man den Leute nur genug Angst, wird gespart statt konsumiert und evtl. vorhandene Abwertstendenzen werden verstärkt – und dann kommt der
Spruch der „Propheten“ Haben wir es nicht gesagt …..

Greta

Ich kenne Greta nicht dennoch finde toll was sie erreicht hat:

Der bayerische Ministerpräsident hat aufgrund des Erfolgs der Kampagne sein Herz für den Umwelt-/Klimaschutz entdeckt.

Nur hat Herr Söder unrecht seiner Einschätzung, das Thema sei zu wichtig um es im Wahlkampf zu behandeln. Die Behandlung im Wahlkampf und bei
Fridays for Future haben zu Wahlergebnissen geführt, die den etablierten Parteien „Angst“ machen.

Bis vor Kurzem wurde der Jugend vorgeworfen, sie sei an nichts interessiert, jetzt gehen Jugendliche für ihre Zukunft auf die Straße und schon sind Politiker, wie Herr Lindner mit Bemerkungen zu hören, man solle die Lösung des Problems den „Fachleuten“ überlassen.

„Fachleute“ wie unsere ehemalige Umweltministerin und jetzige Kanzlerin, haben sich mit ihrer „Automobilhörigkeit“ eher als Teil des Problems als Teil der Lösung herausgestellt.

Eine Studie Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
soll belege, dass Deutschland die „Klimaziele 2020“ erreichen könnte, allein es fehlt der politische Wille.